Spielbericht vom 07.05.2002
Autor: Aaron
am Tisch: Günther, Hans, Peter, Basti, Aaron
auf dem Tisch: Der Kampf der Gladiatoren, Die sieben Weisen
- Der Kampf der Gladiatoren
Peter hatte uns schon begeistert von diesem Spiel erzählt nachdem er es bei den Münchner
Spuiratzn kennen gelernt hatte. Damit war klar, dass es sich hier um ein Kampfspiel
handeln wird, bei dem jeder Gelegenheit hat, Gemeinheiten gegen andere zu unternehmen.
Hier kämpfen die Spieler mit Gruppen von Gladiatoren gegen einander und gegen wilde
Tiere. Die Gladiatoren gibt es mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die z. B. die
Initiative bestimmen, Treffer abblocken oder das Wiederholen von Würfelwürfen erlauben.
Damit ist auch schon gesagt, wie gekämpft wird: es wird mit einem Würfel plus einer
zusätzlichen Anzahl von Würfeln, die der Anzahl der Gladiator in der Gruppe entspricht
gewürfelt. Jeder Würfel zeigt 1x einen Volltreffer, 2x einen Treffer und 3x nichts. Es
tobt also gleich von Anfang an eine wilde Würfelschlacht und nicht zu Unrecht heisst es
auf dem Spiel: "Ein Spiel für Zocker" - wer gut Würfelt hat sicherlich die
besten Chancen. Aber ganz so trivial ist der Kampf dann doch nicht: die
Gladiatorengruppen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sind mal stärker oder mal
schwächer je nachdem auf welche Gegnergruppe sie stossen - eine sichere
"Killertruppe" gibt es nicht. Natürlich sind bereits "vorgeschwächte"
Gruppen beliebte Angriffsziele, aber das ändert sich spätestens dann, wenn ein Spieler
keine Kämpfergruppe mehr besitzt - der spielt dann nämlich mit den Tieren weiter und kann
so - und das ist ein wirklich geniales Element - trotz Verlust seiner Truppen weiter
punkten (und sich ganz nebenbei an den anderen rächen).
Basti hatte sich beim Spiel geschickt im Hintergrund gehalten und wurde, obwohl Peter
mehrfach darauf hinwies, nur sehr selten angegriffen. So rieben sich die anderen Gruppen
gegenseitig auf während Basti bald uneinholbar führte. Dabei war er gleichzeitig noch so
mächtig, dass er fast bei jedem Kampf Punkte kassieren konnte während die anderen immer
weiter dezimiert wurden. So wurde er dann auch mit weitem Abstand Sieger. Überraschender
Weise nützte Peters Erfahrung mit dem Spiel diesmal wenig und er landete weit
abgeschlagen auf dem letzten Platz. Ob's daran lag, dass wir von Anfang an gegen
Peter spielten, um seine Agressivität in die Schranken zu weisen?
Westpark-Wertung: 7.2
- Die sieben Weisen
Zum Ausgleich kam dann gleich ein weiteres Lieblingsspiel von Peter auf den Tisch. Hier
geht es darum, in einer Verhandlungsrunde zwei Gruppen von Weisen zu bilden, die gegen
einander kämpfen. In der Regel findet sich schnell zwei Spieler zusammen, so dass die
verbleibenden Mitspieler zwangsläufig die andere Gruppe bilden müssen. Gespielt wird mit
Karten die innerhalb einer Gruppe zu Beginn der Runde beliebig ausgetauscht werden, um
die Kartenhand des Teams zu optimieren.
Ausgespielt wird dann reihum beginnend mit dem in dieser Runde mächtigsten Weisen, so
lange bis alle Spieler gepasst haben. Dann wird geschaut, welches Team die höchste Summe
an Karten gespielt hat - dieses teilt sich dann die beiden Schätze der Runde. Zum teil
sehr mächtige Sonderkarten bringen ein zusätzliches Glücks- und Risikoelement in's
Spiel.
Durch die jeweils neue Teambildung am Anfang einer Runde gibt es gute Möglichkeiten zum
Handel und letztendlich auch zum Bluffen. Niemand zwingt einen Spieler Karten
auszuspielen und mehr als einmal erlebten wir, dass ein Teammitglied von seinem Partner
"hängen gelassen" wurde.
Wie so oft spielte Peter die Rolle des unzuverlässigen Partners und riss mich in der
letzten Runde noch von meinem ersten Platz indem er eine Sonderkarte spielte, die mich
zum Verliererteam transferierte und er sich mit Hans verbündete. Und das, nachdem ich ihm
mit meinen sehr guten Karten zum Teamsieg verholfen hatte. Damit wurden Peter und ich nur
Zweiter und Hans gewann mit großem Abstand das Spiel.
Westpark-Wertung: 6.75