Spielbericht vom 14.05.2002
Autor: Walter
am Tisch: Hans, Walter
auf dem Tisch: Sogo, Buffalo, Imuri, Salta, Theben
Diesmal hatte wir (Hans und ich) einen privatissime verabredeten Spielabend zu zweit. Wir
haben in aller Ruhe und Vertrautheit eine ganze Reihe von strategischen Zweier-Spielen
durchspielen können und dabei - trotz der Kampfsituation - sogar die Ästhetik der Spiele
genießen können.
- Sogo
Wesentlich variantenreicher als das entsprechende 2-dimensionale "4 Gewinnt".
Meine Wertung: 8.0
-
Buffalo
Ein Spiel analog "Wolf und Schafe" bzw. "Fuchs und Gänse" auf dem
Dame-Brett. Ein sehr vergnügliches asymmetrisches Strategiespiel, bei dem wir noch nicht
entscheiden konnten, ob es für die 11 Büffel oder für den Schäfer mit 4 Hunden eine
Gewinn-Strategie gibt.
Meine Wertung - solange die Strategie-Entscheidung noch offen ist - : 9.0
-
Imuri
Von diesem Spiel hat der Hans sein eigenes Exemplar mitgebracht, ich hatte mein (schon
bald 40 Jahre altes) Spielmaterial auch schon vorbereitet; daran kann man den Gleichklang
der betroffenen Spieler-Seelen ablesen. Das Spiel vereinigt Elemente des königlichen
Schach (Bauernendspiel) mit dem kaiserlichen Go (gleichrangige kleine Figuren, die zu
starken Formationen zusammenwachsen müssen). Dabei ist es nicht so brutal, daß ein
einziger winziger Fehler bereits zur Niederlage führen muß, sondern es erlaubt dem in
einer Kampfsituation unterlegenen Spieler, immer wieder an einer neuen Stelle des
Spielbretts eine neue Front aufzubauen und bei einem Durchbruch doch noch auf die
Gewinnerstraße zu gelangen.
Meine Wertung : 10.0
- Salta
Ein Spiel aus der Familientradition der Sorgers. Mein Vater hat es schon schon vor 70
Jahren gespielt, unter anderem auch mit kriegsgefangenen Franzosen in Schlesien. Sein in
den 50er Jahren selbstgebasteltes Spielbrett hat er mir vererbt. Es ist ein Kampfspiel,
zu dem sehr viel Erfahrung gehört. Da nur ich diese Erfahrung besaß, ging es diesmal nur
darum, Hans mit diesem seltenen Spiel vertraut zu machen.
Meine Wertung: 10.0
- Theben
Dieses Spiel habe ich zum 50. Geburtstag (ist auch schon eine Weile her) geschenkt
bekommen und bisher nur alleine verinnerlicht. Archaische Spielausstattung analog dem
Damespiel. Es geht darum, gegnerische Steine zu fangen und nach Hause zu transportieren.
Dabei haben alle Steine in alle Richtungen unterschiedliche Reichweite und werden beim
Überschreiten von zwei im Spielbrett eingezeichneten Linien um 90 Grad angelenkt. Auch
hier gehört eine große Erfahrung dazu, die Kraftfelder auf dem Spielbrett zu überblicken
und erkennen, wie sich ein erfolgreicher Angriff einleiten oder abwehren läßt. Da uns
beiden diese Erfahrung gefehlt hat, konnten wir nur einen ersten Eindruck von den
Prinzipien dieses Spiels gewinnen.
Meine Wertung - könnte sich mit mehr Erfahrung noch steigern - : 7.0