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26.07.2023: Pax Pamir für Outsider

“Pax Pamir 2. Ausgabe”

Zu diesem Spiel gibt es heute mal gleich zwei Betrachtungen: Zuerst die von Walter, dann die von Aaron.

Walter meint:

Chaotisches politisches Kriegsspiel um Dominanz und Siegpunkte im Afghanistan des 19ten Jahrhunderts.

Es gibt tausend verschiedene Rekrutierungskarten mit hunderttausend verschiedenen Eigenschaften und Spezialeffekten. Wir kaufen reihum jeweils eine davon und legen sie aus. Damit erzeugen und platzieren wir Stämme, Armeen, Spione und Brücken in den Regionen des Spielplans.

Man kann diese Karten auch sparen und später auslegen, und man kann, wenn man bereits ein Ensemble davon ausliegen hat, seinen Handlungsspielraum mit Aktionen bestreiten, die auf diesen Karten angeboten werden.

Bemerkenswert ist die „Loyalität“ zu den drei involvierten Parteien Afghanistan, England und Russland, die jeder Spieler spielerübergreifend in Konkurrenz oder Koexistenz zueinander für sich einstellen und ggf. – selten – durch definierte Rekrutierungskarten wechseln kann.

Ab und zu gibt es Dominanzwertungen, bei denen Spieler mit dem aktuell besten Besitzstand belohnt werden.

Moritz hatte sich geschickt sehr gute Rekrutierungskarten zugelegt und sie auch am konsequentesten genutzt, so dass er das reguläre Spielende herbeiführen konnte, indem er 5 Siegpunkte mehr auf seinem Konto aufweisen konnte als alle anderen. In der Tat: er besaß 6 Siegpunkte, während alle anderen noch bei 0 oder 1 Siegpunkten herumkrebsten. Das kann doch kein ausbalanciertes Spiel sein!

Aaron meint:

Wenn man das Spiel zum ersten Mal spielt, ist es schon schwierig – trotz der eher wenig komplexen Regeln – zu kapieren, was man eigentlich sinnvoller Weise in seinem Zug macht. Das liegt tatsächlich, wie Walter oben schreibt, an den „tausend Rekrutierungskarten“ (es sind 100 Hofkarten von den im Spiel zu viert insgesamt 54 im Spiel sind und man meistens eine Auswahl aus 12 davon ausliegen hat). Das Problem sind nämlich die vielen verschiedenen Eigenschaften auf den Karten (nicht hunderttausend aber immerhin 25 verschiedene, die in unterschiedlichen Kombinationen auftreten). Das macht es für den Neuling sehr schwer zu erkennen, welche Karte denn gerade für den eigenen Plan die wichtigste ist und wieviel man maximal dafür bezahlen sollte. Frustrieren wird es dann, wenn eine ultrawichtige Karte nicht bezahlbar ist, weil z.B. gerade die Preise verdoppelt wurden oder ein Loyalitätswechsel sinnvoll aber unmöglich ist, weil einfach keine passende Karte kommt, die dies erlaubt.

Das alles sieht vermutlich anders aus, wenn man nach mehreren Spielen die Verteilung der Eigenschaften über die Karten besser kennt und die Wahrscheinlichkeit abschätzen kann, welche Strategie/Taktik aktuell am sinnvollsten ist.

Diesmal, da unser erster Versuch mit Pax Pamir, war alles ein bisschen „Stochern im Nebel“ und viel ungewollte Interaktion (sprich: Mitspielerchaos). Um dem Spiel jetzt die Ballanciertheit abzusprechen bin ich zu bescheiden oder einfach nicht intelligent genug.

WPG-Wertung: Aaron: 6 (momentan; man kann beim ersten Spiel gegen drohende, unerwünschte Effekte zu wenig machen; zu viele Fesseln sind in Aktionen eingebaut), Günther: 6 (momentan; man muss aufpassen wie ein Luchs [WS: nicht für ein konstruktive Spiel, sondern um destruktive Spielzüge der Gegner zu verhindern]), Moritz: 8 (ein gutes Spiel, die Kartenauswahl und Handhabe gefallen mir), Walter: 5 (schon allein die ungezählten Karten mit leerem Flavourtext gehen mir gegen den Strich. Das unkontrollierbare, chaotische Schlagen und Verdrängen ist ein Nest voller Kingmakereffekte)

“Inside Job”

In dem Stichkartenspiel müssen mit jedem Stich besondere Bedingungen erfüllt werden, z.B. dürfen nur ungerade Karten im Stich enthalten sein, oder die erste und dritte Karte müssen von der gleichen Kartenfarbe sein und was man sich sonst noch alles als Bedingungen an die Stichstruktur ausdenken kann.

Eine Farbe ist Trumpf, und es besteht die Besonderheit, dass jeder Spieler durch Einsatz eines Stichpfandes eine beliebige seiner Karten in eine Trumpffarbe verwandeln kann. Das ist die grundlegend neue Idee im Spiel.

Ein zufällig bestimmter und a priori nicht-identifizierter „Insider“ muss versuchen, 4 Stiche (von 10 zu gewinnen), dann hat er einen Durchgang gewonnen. Die restlichen „Agenten“ müssen versuchen, noch schneller als der „Insider“ in 7 Stichen die Struktur-Bedingungen zu erfüllen. Konnte innerhalb von 10 Stichen keine Partei ihre Siegbedingungen erfüllen, dann muss abgestimmt werden, wer der Insider sein könnte. Finden die Agenten das mit Mehrheit heraus, haben sie gewonnen, andernfalls der „Insider“.

Das Vorgehen der Agenten ist brav. Die Kartenhand unauffällig und konform abzuspielen und dabei möglichst nicht aufzufallen. Der Insider wird früher oder später kontraproduktive Karten zugeben, unter der entschuldigenden Schutzbehauptung, das sei mit seiner Kartenhand leider zwangsläufig gewesen. Wenn er einmal eindeutig (?) als „Insider“ entlarvt wurde, muss er gute Restkarten haben, um noch zu seinen 4 Stichen zu kommen, denn die Agenten werden mit vereinten Kräften alles daransetzen, dies zu verhindern. Hat ein „Insider“ schlechte Karten, so hat er schlechte Karten und kann nur hoffen, dass die Agenten auch ohne sein auffälliges Zutun nicht ihre 7 Gut-Stiche bekommen.

WPG-Wertung: Aaron: 7 (ausreichend viele Punkte für ein Kartenspiel), Günther: 8 (lustig), Moritz: 7 (lustig), Walter: 6 (die Aktionsmöglichkeiten des Insider sind sehr begrenzt; die Marktschreierei einzelnen Agenten, wenn sie glauben, den Insider entlarvt zu haben, ist plebejisch-unwürdig; die Argumentation des Insiders, um den Verdacht von sich abzulenken, ist eine unlogische Haltet-den-Dieb-Lügerei; Wiederspielreiz fraglich).

19.07.2023 Voll verplant

Im Prinzip ein Solitär-Spiel.
Jeder Spieler kreuzt auf einem Formular mit verkreuzten U-Bahn-Linien einzelne Stationen aus. Auf – für alle gemeinsam – gezogenen zufälligen Karten steht, wie viele Stationen man jeweils neu auskreuzen darf. In der Regel darf man nur lückenlos freie Stationen einer einzigen Linie ankreuzen; kommt man einer anderen Linie mit einer bereits ausgekreutzen Station in die Quere, ist dort Schluss. Allerdings gibt es auch ein paar wenige Karten, die das Überspringen von bereits angekreuzten Stationen erlaubt.

Für jede Linie dürfen nur eine eng begrenzte Anzahl Kreuzer-Karten eingesetzt werden.

Am Ende zählen fertiggestellte Linien und richtig platzierte Kreuzungen als Pluspunkte, nicht mehr ausgekreuzte Stationen als Minuspunkte.

WPG-Wertung: Aaron: 6 (es funktioniert gut, ist aber halt nur ein flip & write-Spiel), Günther: 7 (nett), Walter: 6 (ein gut designtes Wettbewerbs-Puzzle)

Von Vögeln und anderen Tieren

1. „Kingdomino“ – Spiel des Jahres 2017

Auch Aaron durfte einen ersten Einblick in das gelungene „Familienspiel des Jahres 2017 gewinnen.

WPG-Wertung: Aaron: 6 Punkte!

2. „Piepmatz

Es geht offensichtlich um Vögel! Genauso könnte es natürlich auch um Bienen und Schmetterlinge gehen, aber da wir nun mal gut zu vögeln sind, hatten wir mit den Piepmatzen mehr verbalen Spaß.

Zwei Futterstellen gibt es, an denen jeweils ein einziger Platzhirsch direkt am Fressnapf steht; die anderen Vögel stehen in einer variabel langen Warteschlange dahinter. Aus unserem Handset von Piepmatzkarten reihen wir reihum jeweils eine Karte in einer der Warteschlangen ein am Fressnapf ein. Wird dadurch die Warteschlange „stärker“ als der Platzhirsch, d.h. sind die Zahlenwerte auf den Piepmatzkarten in Summe höher als der Zahlenwert des Platzhirschen, so können wir den Platzhirsch in unsere private Auslage nehmen und der nächst-höchste Piepmatz wird Platzhirsch. Wir können damit sogar eine Kettenreaktion auslösen. Zusätzlich bekommen wir dann noch eine wohldefinierte Futterkarte, die u.U. aber auch vergiftet ist, so dass deren Effekt kontraproduktiv sein kann.

Bleibt die Summe in der Warteschlange niedriger, dürfen wir eine (fast) beliebige Piepmatzkarten aus der Hand in unsere private Auslage geben. Am Ende hat der gewonnen, der nach einer gegebenen Formel aus seinen ausliegenden Pärchen, Farben und Futterkarten die meisten Siegpunkte erzielt hat.

Der Auslegemechanismus ist gewöhnungsbedürftig. Zudem lebt von der Hand in den Mund, Die Grafik (Erkennen von Pärchen) lässt zu wünschen übrig. In Bezug auf „Gender“ politisch nicht korrekt, denn für schwule und lesbische Pärchen ist kein Platz vorgesehen, dabei sind – nach Konrad Lorenz – zumindest unter Graugänsen schwule Paare an der Tagesordnung.

WPG-Wertung: Unisono 4 Punkte. Aaron: „Ich habe einfach drauf los gespielt“. Günther: „Es wäre schön, wenn es lustig wäre“. Walter: „Man wird gespielt“. Wenn wir mit Vögeln mehr Spaß gehabt hätten, hätte jede vielleicht noch einen Punkt zugelegt.

3. „Misch Masch

Aaron hatte das Spiel geschenkt bekommen und an Walter weitergeschenkt. Der hat es nach dem Studium der Spielregeln und eingedenk seiner größer werdenden Enkel angenommen.

Einem geschenkten Barsch schaut man nicht hinter die Kiemen. Reinrassiges Mau-Mau mit Tierkarten. Aber Ideen sind nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch bekanntlich nicht geschützt.

Die Grafik ist funktionell sehr gelungen, Kinder werden ihre Freude daran haben. Wir hatten sie auch, zumindest in der Vorwegnahme eines Spiels mit Enkeln.

WPG-Wertung: Unisono 6 Punkte. Zuerst hatte jeder nur 5 Punkte vergeben, aber als Günther auf 6 erhöhte („gelungenes Kinderspiel“) zogen Aaron und Walter nach.

4. “Silk Roads

Silk Roads ist eine Neuentwicklung von Aaron, die dieses Jahr im Rahmen des „Ancient World Multi Game Systems“ bei Playford erscheinen wird.

Neueste Modifikation: Das Spielbrett wurde auf 8 x 8 vergrößert, wir fangen jetzt in einer Ecke, nicht mehr in der Mitte an, und Spielsteine zählen nur dann, wenn wenigsten 4 Stück nebeneinander liegen.

Die Mechanismen sind befriedigend (bzw. sehr gut) ausgereift. Ein gelungenes Mehrpersonenspiel für edle Strategen. So viele gibt es davon nicht auf dem Markt.

02.05.2017 Domino für Könige

„Kingdomino“ – Spiel des Jahres 2017

Anstelle von Zahlen gibt es auf den „Dominosteinen“ Farben. Es werden keine Wege gelegt, sondern Flächen: ein 5 x 5 Quadrat muss (sollte nach Möglichkeit) voll ausgelegt werden. Beim Anlegen eines neuen Steines müssen mindestens zwei aneinander stoßende Farben passen. Nach 12 Zügen ist das Quadrat voll und es wird abgerechnet. Ein gefülltes 5 x 5 Quadrat bringt 5 Siegpunkte, wenn das Startfeld genau in der Mitte liegt, gibt das nochmal 10 Siegpunkte. Der große Reibach wird aber über Kronen gemacht: das sind Symbole, die auf einzelnen Feldern einzelner Dominosteine aufgedruckt sind. Pro zusammenhängender Farbfläche werden die Kronen zusammengezählt und mit der Anzahl Dominosteine der jeweiligen Fläche multipliziert, das ergibt das Gros der Siegpunkte.

Bemerkenswert der Dominostein-Auswahlmechanismus. Jeweils drei Dominosteine liegen in einer vom Autor bestimmten Rangfolge offen auf dem Tisch. Wer den „schlechtesten“ Stein auswählt, darf in der nächsten Runde als Erster auswählen.

Freiheitsgrade?

  1. Auswahl des gewünschten Steines im Seelenkampf um die eigene Positionierung in der Prioritätsreihenfolge.
  2. Konstruktive Platzierung des jeweils nächsten Steines innerhalb des 5 x 5 Quadrates.

Also gerade ausreichend viel Freiheit.

WPG-Wertung: Günther: 6 (bin mit dem Spiel aber nicht warm geworden, habe es mir deshalb auch nicht zugelegt), Moritz: 7 (hübsches Familienspiel, selbst die 5-jährige Siri kann schon mitmachen), Walter: 7 (schnell, locker, konstruktiv, sogar interaktiv, in jedem Fall ein Spiel für die heranwachsenden Enkelkinder)

„Terraforming Mars“ – mit der Venus-Erweiterung

Moritz versuchte sich im Aktionismus: 50 % blaue Aktionskarten. Sah auch lange sehr beängstigend nach Sieger aus, wurde aber von Günther abgefangen, vor allem durch dessen glücklich-gekonnten Städtebau und Städte-Bauen-Lassen auf dem Mars.

Side by Side Quiz: Gewinner und Auflösung

Hier ist die Auflösung unseres Rätsels; war doch nicht so schwer, oder?

Side by Side Rätsellösung

Als Gewinner des Quadron-Holzpuzzles wurde Carsten Birkelbach unten den richtigen Einsendungen ausgelost. Herzlichen Glückwunsch!

Aufgrund der geringen Anzahl an Teilnehmern werden wir aber keine weitere Runde des Wettbewerbs durchführen.
Wem diese Art von Zahlenrätseln gefällt, findet auf meiner Homepage http://www.rosenbaum-games.de/sw/sidebyside/  50 weitere Aufgaben zum Ausdrucken und natürlich auch Infos zum Download der Handy/Tablet-App!

Weiterhin viel Spaß damit,

Günther

Side by Side Puzzle Wettbewerb!

Lange ist es her, dass es bei den Westpark Gamers ein Gewinnspiel gab – jetzt ist es wieder soweit!

Da Günther als Spieler auch ein Fan von Zahlenrätseln und Puzzles ist und als Softwareentwickler sich schon immer einmal mit der App Entwicklung beschäftigen wollte, hat er dies jetzt kombiniert und ein kleines Zahlenrätsel für mobile Geräte (Phones und Tablets) entwickelt:

sbslogoSide by Side

(Suche im App Store am besten mit “Side by Side Rosenbaum”)

Wenn ihr auch Gefallen an Zahlenrätseln habt und diese Art von kleinen Rätseln (ein weit entfernter Verwandter von Sudoko) einmal ausprobieren wollt, dann ladet euch doch einfach “Side by Side” aus dem jeweiligen App-Store (Links siehe oben) herunter. Die App unterstützt die Sprachen Deutsch und Englisch. 99 Cent, die sich lohnen! Alternativ gibt es unten ein Bild der Aufgabe, das ihr ausdrucken könnt, um das Rätsel mit Papier und Bleistift zu lösen. Die Lösung müsst ihr dann händisch in das Formular unten übertragen.

Macht euch das Knobeln mit “Side by Side” Spaß habt ihr die Möglichkeit, an unserem Puzzle-Wettbewerb teilzunehmen mit der Chance, etwas zu gewinnen.

Ein einfaches Beispiel:

Aufgabe                                      Lösung

Aufgabe  Loesung

Side by Side Regeln

Ziel des Spieles ist es, die leeren Kästchen mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 oder einem X zu füllen. Dabei sind schon einige (schwarze) Zahlen vorgegeben.

Alle Zahlenkästchen (1,2,3 oder 4) müssen einen einzigen zusammenhängenden Bereich bilden – jede Zahl muss also durch waagerechte oder senkrechte Verbindungen mit jeder anderen Zahl verbunden sein, wobei die Xe auf dem Verbindungsweg nicht genutzt werden dürfen (Xe sind Hindernisse). Dabei gibt jede Zahl an, wie viele der (bis zu vier) direkt benachbarten Kästchen ebenfalls eine Zahl beinhalten; eine 1 bedeutet also, dass genau ein Nachbar eine beliebige(2, 3 oder 4)  Zahl ist und alle anderen Nachbarn aus Xen bestehen. Weiterhin dürfen zwei direkt benachbarte Kästchen niemals die gleiche Zahl enthalten (Xe dürfen aber in beliebiger Anzahl zueinander benachbart sein).

Das war es schon! Versucht einfach, die Regeln an dem obigen Lösungsbeispiel durchzuspielen. Diese Regeln mit einigen weiteren Erläuterungen und Bedienungshinweisen für die App findet ihr unter http://www.rosenbaum-games.de/sw/sidebyside/  und auch in der App selbst.

Was benötigt ihr, um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen?

Hier ist unser erstes, nicht zu schwieriges Rätsel. Ihr müsst ein Apple- (IOS 6.1 oder neuer) oder Android- (4.0.3 oder neuer) Smartphone bzw. Tablet besitzen und darauf „Side by Side“ installiert haben oder ihr druckt das Bild aus und löst das Rätsel händisch:

Rätsel Nr. 1
Rätsel Nr. 1

Wie kommt das Rätsel in euer Handy? Seid ihr mit eurem Handy direkt auf dieser Seite, so kopiert ihr einfach diesen Link in die Zwischenablage (der Link führt auf keine gültige Seite und dient nur dazu, euch das Kopieren zu erleichtern):

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Nun startet ihr die „Side by Side“ App und drückt dort den sbsbutton Barcode Button unten auf der Startseite; es erscheint ungefähr folgender Dialog:

scanscreen

Habt ihr den Link vorab in die Zwischenablage kopiert? Falls ja, so wählt ihr einfach „Barcode aus der Zwischenablage einfügen“ aus.
Ergebnis: Das Puzzle wird direkt angezeigt und ihr könnt sofort beginnen, es zu lösen!

Falls nein, müsst ihr den folgenden Barcode ausdrucken oder auf dem Bildschirm eures PCs anzeigen lassen. Dann wählt ihr „Neues Barcode-Puzzle scannen“ aus. Jetzt wird eure Smartphone-Kamera gestartet und ihr könnt den Barcode direkt scannen. Anschließend wird das Puzzle sofort angezeigt.

barcode_quizz

Wie bekommen wir eure Lösung?

Als Lösung schreibt ihr einfach die Zahlen und Xe im Lösungsraster von oben links nach unten rechts auf; z.B. lautet die Lösung unseres anfänglichen Beispiels „23232132X2XX2X143232X243241X32X1X12X“. Diese gebt ihr dann zusammen mit eurem Namen, eMail und Adresse in das folgende Formular ein.

Hinweis: Direkt nach korrekter Lösung des Puzzles wird die Lösung automatisch in die Zwischenablage kopiert. Ihr könnt sie von hier dann auch ganz einfach in das Feld “Lösungs-Code” einfügen.

[si-contact-form form=’1′]

Wer meint, er könnte die Hilfefunktionen des Programmes zur Lösung des Gewinnspieles nutzen, wird enttäuscht werden…

Was gibt es zu gewinnen?

Zum Auftakt gibt es auch eine richtige Knobelei zu gewinnen – den Puzzle-Klassiker Quadron von Naef!

Jpeg
Quadron

Der Gewinner wird unter allen Teilnehmern, die mit obigem Formular die richtige Lösung einschicken, ausgelost.

Einsendeschluss ist der 31.7.2015.

Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt und der Preis an die angegebene Postanschrift verschickt. Stelle daher sicher, dass du beides korrekt angegeben habt.

Mit dem Absenden des Lösungsformulars erkennst du die folgenden Teilnahmebedingungen an.

Teilnahmebedingungen
(1) Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet und ihren ständigen Wohnsitz in einem Mitgliedsland der EU haben.
(2) Die Westpark Gamers und deren Angehörige sind nicht gewinnberechtigt.
(3) Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.
(4) Eine Barauszahlung des Gewinns bzw. ein Umtausch ausgeschlossen.
(5) Wir behalten uns vor, Teilnehmer von der Teilnahme am Gewinnspiel auszuschließen. Dies gilt insbesondere falls Teilnehmer den Teilnahmevorgang oder das Spiel manipulieren bzw. versuchen zu manipulieren.
(6) Wir dürfen den Namen des Gewinners öffentlich auf den Internetseiten der Westpark Gamers bekannt geben, es sei denn, der Gewinner widerspricht ausdrücklich einer Veröffentlichung.
(7) Wir behalten uns vor, das Gewinnspiel jederzeit abzubrechen oder zu beenden. Den Teilnehmern stehen in einem solchen Fall keine Ansprüche gegen die Westpark Gamers zu.
(8) Alle personenbezogenen Daten des Teilnehmers werden ausschließlich zum Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels gespeichert und genutzt. Eine unberechtigte Weitergabe an Dritte oder eine Nutzung für Werbezwecke findet nicht statt. Nach Abschluss des Gewinnspiels werden die Daten der Teilnehmer unverzüglich gelöscht.
(9) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

“Auf den Spuren von Marco Polo” ist unser Spiel des Monats

Auf den Spuren von Marco PoloBei diesem mit Spannung erwarteten Spiel vom Hans im Glück Verlag reisen wir auf den Spuren von Marco Polo durch Asien und errichten an unseren Ankunftsorten Kontore. Nun können wir dort mit Gold, Pfeffer und Seide Handel treiben. Stimmen diese Orte mit unseren persönlichen Zielkarten überein, erhalten wir am Spielende hierfür noch zusätzliche Siegpunkte.

Nachschub an Waren erhalten wir durch einen sehr schönen Würfel-Workerplacement-Mechanismus; dieser Nachschub kann dann über Auftragskarten oder über unsere Kontore in Siegpunkte verwandelt werden.

Das Salz in der Suppe und ein echtes Highlight sind aber die Charaktere: Jeder Spieler schlüpft zu Beginn des Spieles in eine von mehreren unterschiedliche Rollen mit spezifischen Spielvorteilen. Die eigene Spielweise geschickt an diese Charaktere anzupassen, ist der Schlüssel zum Sieg! Auch wenn dies in den ersten Spielen noch nicht so richtig geklappt hat, liefert dies zusammen mit dem variable Spielaufbau viele Herausforderungen für andauernden Spielspaß in weiteren Partien.

“Marco Polo Expedition” is our Game of the Month

Auf den Spuren von Marco PoloIn this highly anticipated game published by Hans im Glück we travel through Asia following the footsteps of Marco Polo and on our arrival build trading posts. From now on, we are able to trade gold, pepper and silk there. If these locations coincide with our personal goal cards we receive additional victory points at end of the game.

The supply of goods is handled by a very nice dice-worker-placement mechanism and these goods can into victory points using contracts or our trading posts.

But the icing on the cake and a real highlight are the characters. Each player at the beginning of the game takes in a different role card with specific game advantages. Adjusting one’s tactics to those characters is the key to victory! Even if this has not worked so properly in the first few games, this and the variable game setup provide many challenges for ongoing fun in many more plays.

Westpark Gamers zu Besuch bei LUDO FACT

GebäudeWer gelegentlich neben Spielen aus renommierten Verlagen auch einmal obskurere Brettspiele spielt, weiß, dass es enorme Qualitätsunterschiede geben kann: Während bei Spielen aus großen deutschen Verlagen das Brett absolut flach liegt, sich problemlos reinigen lässt und nicht aufwellt, auch wenn man ein Glas Wein darüber kippt, und die Stanzung der Pöppel so erfolgt, dass der Druck wirklich zentriert ist, kann man z. B. bei vielen amerikanischen Spielen ganz andere Erfahrungen machen.

Woher kommen eigentlich all diese technisch perfekt produzierten Spiele?

Mehr als die Hälfte all dieser makellosen German Games stammt vom selben Hersteller, nämlich LUDO FACT, der selbst wohlweislich keine eigenen Spiele verlegt, sondern lediglich für all die großen Namen unter den Spielverlagen EingangQualitätsprodukte herstellt. Insgesamt 14 Spiele des Jahres wurden bei LUDO FACT produziert, darunter Siedler von Catan und Carcassonne (oder auch die SdJ der letzten beiden Jahre, Hanabi und Camel Up). Über 170 Verlage lassen bei LUDO FACT produzieren, darunter auch viele im Ausland.

Als wir Westpark Gamers die Produktion am 23. April 2015 besuchen durften, sahen wir zum Beispiel die Live-Produktion eines holländischen Siedlers von Catan, eines spanischen Carcassonne und des Spiels „Samti baSal“ des israelischen Verlages Shafir Games.

Bei der Brettspielproduktion spielen hochspezialisierte Maschinen und Handarbeit eine gleichermaßen wichtige Rolle. Viele der Spezialmaschinen kommen von einem italienischen Maschinenbauer, dessen Kompetenzvorsprung bei der Herstellung von Kartonnagemaschinen daraus resultiert, dass die italienische Schuhindustrie schon vor Jahrzehnten Maschinen erforderte, um elegante Schuhschachteln herzustellen. Selbst die Maschinen zum Puzzle-Bröseln (also zum Auseinandernehmen der Teile) lassen sich vorgefertigt kaufen (allerdings hat LUDO FACT die eigene Maschine mit einem hocheffizienten Geheimverfahren zur Entfernung des Puzzle-Staubs verbessert, über das wir hier nicht berichten können). Nur wenige Maschinen sind Spezialanfertigungen, so etwa die Anlage, die das Gewebeband auf Spielbrettern anbringt. Dank dieses Bands kann man später den Karton vollständig durchschneiden, mit der Folge, dass das Brett 100%ig flach liegt.Verpacken

Handarbeit ist allerdings noch wichtiger. Bereits zu Beginn des Besuchs sagte man uns, dass wir auch in der Produktion überall fotografieren dürfen, denn der wahre Vorsprung von LUDO FACT vor Konkurrenten liegt in der Kompetenz der Mitarbeiter. Ein paar Beispiele: Die Stanzen für die Pöppel müssen für jedes Spiel einzeln von Hand aufgebaut werden. Bei der Puzzle-Produktion muss die Vorlage für die Stanzmaschine in den stundenlanger Arbeit vorbereitet werden, damit einerseits der Karton ganz durchgeschnitten wird, andererseits die Messer nicht durch zu weites Schneiden beschädigt werden. Die MaschStanzunginenführer müssen bei allen Arbeitsschritten genau aufpassen, dass das Endprodukt wie gewünscht aussieht und sich nicht etwa das noch aufgequollene Papier verschiebt oder ähnliches. Das Bestücken der fertigen Spiele („Konfektionieren“) muss zwangsläufig in Handarbeit erfolgen, da es sehr, sehr viele unterschiedliche Schachtelgrößen mit ebenso unterschiedlichen Inhalten gibt. Manche Arbeiten sind sogar ausgelagert an Heimarbeiterinnen, etwa das Vorfalten der Schachteleinlage oder das Zusammenbauen von komplexeren Elementen (etwa Würfeltürmen).

Alles, was Karton oder Schachtel ist, ist Kernkompetenz von LUDO FACT und wird selbst hergestellt. Vor nicht allzu langer Zeit hat LUDO FACT eine Druckerei zugekauft und stellt seitdem Spielkarten und viele Druckelemente selbst her (allerdings wird in diesem Bereich auch weiterhin viel zugeliefert). Andere Dinge, wie HoCarcassonnelzfiguren, Metallschachtel usw. usf. kauft man zu, von Unternehmen in Deutschland, dem europäischen Ausland und natürlich China. Für spezielle Anforderungen muss LUDO FACT erst Lieferanten auftreiben. Ein schönes Beispiel sind die „sandsteinartigen“ Pöppel von Babel, für die man erst herausfinden musste, ob es das überhaupt gibt, wer das macht, und ob das zu einem vertretbaren Preis machen lässt.

Wir haben viel Neues gelernt, zum Beispiel, dass Spiele in Abständen in geringen Mengen produziert werden: Also jetzt ein paar Tausend, dann wieder ein paar Tausend, dann noch ein paar Tausend. Der Mehraufwand ist den Verlagen offenbar lieber als die ansonsten notwendige Lagerhaltung. À propos Lagerhaltung: Direkt anschließend an LUDO FACT ist LUDO PACKT, die Logistiktochter, mit monströsem Lager und eigener Auslieferung. Dadurch können die Händler sehr schnell beliefert werden.

Auf Nachfrage erfuhren wir auch das Geheimnis, wie man ein echtes LUDO-FACT-Spiel erkennt. Denn da man sich als Dienstleister der Verlage versteht, hält sich der Produzent weitgehend im Hintergrund. Bei neueren Spielen ist das aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe recht einfach: Beim Barcode außen auf dem Spiel gibt es quer eine Zeile, die bei LUDO-FACT-Produkten mit LF beginnt. Bei älteren Spielen muss man sich die Innenseite [!] des Schachtelbodens genau anschauen. Im „Umschlag“ (also dem Teil des bedruckten Papiers, das in den Karton hinein umgeschlagen ist) steht bei LUDO-FACT-Spielen eine Kennzeichnung, typischerweise zwei Buchstaben mit einer Zahl dahinter.

LUDO FACT ist ein schönes Beispiel für einen deutschen Mittelständler: Der breiten Öffentlichkeit unbekannt, auch wenn jeder Produkte kennt, die dort hergestellt wurden, und viele sie im Schrank haben (etwa „Siedler von Catan“). Kompromisslose Qualität, und Export in aller Herren Länder.

“The Staufer Dynasty” is our Game of the Month

Die Staufer“The Staufer Dynasty” is, after “Hansa Teutonica”, the second game by Andreas Steding, which is awarded our Game of the Month title. This time, he has come up with a roundel as a new mechanism, where our workers move and try to win majorities. Workers and movement points are scarce and thus it is important to keep a close eye on the other players. Hence interaction is guaranteed. The amazingly simple but remarkable mechanism for determining the order of play as well as the secret end game goals add the extra something to the game. Although some might have preferred a little less of that something.